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Inzwischen ist es eine gute Tradition, für den Vinzenztag, den es seit vielen Jahren in Unterfranken gibt, in die Landschaft zu gehen. Passend zur Jahreskampagne der Caritas „Stadt – Land – Zukunft“ findet der festliche Tag in diesem Jahr in Heustreu statt. Hier zeigt sich – bei allen Herausforderungen – dass das Land viele Aktivitäten, Initiativen und Projekte bereithält, die das Leben abseits der Mittelzentren und Großstädte lebens- und liebenswert machen. Die Kirche und ihre Caritas haben daran mit Sicherheit ihren Anteil.

Pfarreien im ländlichen Raum sind lebendige Orte, an denen in Gruppen und Kreisen bei allen Generationen immer etwas los ist. Bewusst unterhält die Caritas hier Kindergärten und Sozialstationen, Beratungsdienste und Einrichtungen für ältere Menschen. Wo Caritas und Pastoral noch enger aufeinander abgestimmt und miteinander verzahnt am Werk sind, kann noch mehr für die Menschen getan werden.

Gemeinsam mit Bischof Friedhelm soll der 27. September 2015 zu einem ganz besonderen Sonntag für die vielen Engagierten werden, die sich beruflich und vor allem ehrenamtlich für ihre Mitmenschen einsetzen. Denn so viel steht fest: Ohne Ehrenamt geht es nicht.

Auch der Vinzenzpreis würdigt diesen Einsatz und bedenkt 2015 Projekte, die besonders innovativ, kreativ oder ausdauernd sind, um einzelnen Herausforderungen auf dem Lande zu begegnen. 5.000 Euro vergibt die unabhängige Jury insgesamt. Bischof Friedhelm und die zweite Vorsitzende des Diözesancaritasverbandes, Landtagspräsidentin  Barbara Stamm, werden die Urkunden und Preisgelder am 27. September übergeben.

Mit dem Vinzenztag beginnt die Herbstsammlung in ganz Bayern und damit auch im Kreis Rhön-Grabfeld  Sie ist ein Zeichen gelebter Solidarität in der Region, denn

30 Prozent der Einnahmen verbleiben direkt für caritative Aufgaben in der sammelnden Pfarrei; 40 Prozent gehen an den Kreisverband für dessen Aufgaben; 30 Prozent erhält der Caritasverband für die Diözese Würzburg für Dienste und Projekte, die ganz Unterfranken betreffen.

Der Vinzenztag möchte ganz bewusst Dankbarkeit gegenüber Sammlerinnen und Sammlern und der großen Zahl ehrenamtlich engagierten Frauen und Männer zum Ausdruck bringen. Deshalb sind alle herzlich eingeladen. Wer dafür sorgt, dass es benachteiligten Menschen gut geht, darf es sich auch selbst einmal gut gehen lassen.

Benannt es der Tag übrigens nach dem französischen Priester Vinzenz von Paul (1581-1660). Es sah die Not seiner Zeit, half aktiv, wo er konnte und wurde so zum Begründer der modernen Caritas. Der 27. September ist sein Gedenktag.

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