Die Abschlussveranstaltung, zu der auch Einrichtungsleiter und Verantwortliche der Caritas aus ganz Unterfranken gekommen waren, wurde mit einem Wortgottesdienst eröffnet. „Als Caritas wissen wir, aus welchen Quellen wir schöpfen“, brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt. Mit Liedern, Lesungen und Gebeten wurde zuerst einmal Gott gedankt, bevor Dr. Michael Brandl von der Katholischen Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern die Teilnehmerinnen der umfangreichen Weiterbildung zu deren erfolgreichen Abschluss beglückwünschte. Brandl erinnerte daran, dass es die Idee von Josef Gaida aus dem Caritasverband gewesen sei, die diesen Kurs für das Bistum Würzburg und die Caritas in Unterfranken möglich gemacht habe. „In dieser Stunde denken wir an ihn und seine beherzte Art. Ich erinnere mich noch genau, wie Josef Gaida bei uns in Regensburg auf das Fahrrad stieg, um ins Altmühltal zu radeln. Sein plötzlicher Tod hat auch uns in der Akademie schockiert.“ Auch dieser tragische Einschnitt habe den Kurs, der bereits im Dezember 2011 begonnen hatte, zu etwas Besonderem gemacht. Neben der Vermittlung und Erarbeitung umfangreichen Fachwissens seien Freundschaften entstanden. „Jede und Jeder, ob nun im stationären, teilstationären oder ambulanten Bereich, der diese Weiterbildung als Fachkraft absolviere, ist am Ende eine gereifte selbstbewusstere Persönlichkeit“, zeigte sich Pädagoge Brandl sicher.
Georg Sperrle, Leiter des Fachbereichs Gesundheit und Alter im Caritasverband für die Diözese Würzburg und Geschäftsführer der unterfränkischen Caritas-Einrichtungen-GmbH, zeigte sich in seinem Vortrag begeistert angesichts der Quantität und vor allem Qualität der Weiterbildung und zollte den Absolventinnen seinen Respekt. Als Spitzenverband, das versprach Sperrle, werde sich die Caritas auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Rahmenbedingungen für die Arbeit im Bereich der Pflege verbessert würden.
Ulrike Feder dankte im Namen der Teilnehmerinnen und fand lobende Worte für jeden einzelnen Referenten der zurückliegenden Weiterbildung. „Wir hätten ja nie gedacht, dass Betriebswirtschaftslehre solchen Spaß machen kann.“ Auch der guten Organisation durch den Caritasverband, namentlich durch Monika Himsel und Sylvia Wagner wurde gedankt. Mit dem Ausbildungshotel St. Markushof habe man außerdem einen hervorragenden Tagungsort gefunden. Wie sie selbst, so fühlten sich auch die anderen Mitstreiterinnen für die neuen Herausforderungen gut gerüstet, unterstrich Feder und forderte schelmisch, man möge nun endlich zur Vergabe der ersehnten Zertifikate übergehen.
Bei Getränken und Kuchen aus der hauseigenen Bäckerei wurde der Austausch angeregt fortgesetzt. Zwei der frischgebackenen Absolventinnen werden nach dieser ersten gleich eine weitere Stufe erklimmen und sich zur Pflegedienstleitung (PDL) qualifizieren. Anschließend gäbe es noch die Weiterbildung zur Einrichtungsleiterin.